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der Waldbesitzervereinigung Kreuzberg e. V.
Aktuelle Infos
Dieses Jahr leider KEIN INFOTAG!
eingestellt: 11.12.2025
Ein Ersatztermin im Frühjahr 2026 ist in Planung.
Waldeigentümer begrüßen EUDR-Votum des Europaparlaments
eingestellt: 18.12.2025
EU-Kommission steht für weitere Verbesserungen in der Pflicht
Das Europaparlament hat am 17.12.2025 praxisnahe Änderungen der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten (EUDR) verabschiedet. Damit können die zwischen EU-Kommission, Vertretern des Parlaments und der EU-Mitgliedstaaten im Ministerrat vereinbarten Anpassungen sowie die Verschiebung des EUDR-Geltungsbeginns rechtzeitig vor dem Jahresende greifen. Der Verband AGDW – Die Waldeigentümer und die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen das Votum des Parlaments.
Nachdem der Rat der EU-Umweltminister gestern die im Trilog der EU-Institutionen vereinbarten Anpassungen beschlossen hat, zog das Parlament heute nach und votierte mit deutlicher Mehrheit für die Verschiebung des EUDR-Geltungsbeginns um ein weiteres Jahr auf 30.12.2026 und für inhaltliche Anpassungen an der Verordnung. Die Informationspflichten für Klein- und Kleinstbetriebe werden reduziert, die bürokratischen Lasten in der Lieferkette verringert. Bis zum 30.04.2026 soll die EU-Kommission die durch die Verordnung entstehenden Verwaltungskosten prüfen, mit der Option weiterer Vereinfachungen.
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, erklärt: „Mein Dank gilt denjenigen Abgeordneten des Europäischen Parlaments, die sich in den Trilogverhandlungen im Sinne der forstwirtschaftlichen Betriebe eingebracht haben. Mit dem heutigen Beschluss sind die strukturellen Probleme der EUDR allerdings noch nicht behoben, es entsteht jedoch die erforderliche Zeit für dringend notwendige Korrekturen. Jetzt ist die Europäische Kommission gefordert, diese Zeit für substanzielle Nachbesserungen zu nutzen, um unnötige Bürokratie für Waldbesitzer zu vermeiden.“
AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter stellt fest: „Die vom Parlament heute beschlossenen Anpassungen der EUDR kommen gerade noch rechtzeitig. Die abermalige Verschiebung und die notwendige Eindämmung überflüssiger Berichtspflichten sind Schlüsselelemente, um die Belastungen durch die EUDR einzudämmen. Bei allen erzielten Verbesserungen gilt es festzuhalten: Weitere Vereinfachungen gehören auf die Tagesordnung. Dazu zählen der Verzicht auf eine individuelle Meldepflicht für Klein- und Kleinstbetriebe sowie eine nur einmalige Meldepflicht für mittelgroße Unternehmen.“
Nach dem Votum des EU-Parlaments wird die Veröffentlichung der geänderten Verordnung im EU-Amtsblatt in den nächsten Tagen erwartet. Danach geht die Arbeit an weiteren Verbesserungen der Verordnung weiter. „Länder wie Deutschland haben kein Entwaldungsproblem. Das muss Leitschnur für einen risikoorientierten Ansatz der EU sein“, betonen Bitter und Elverfeldt.
Presseinformation AGDW-Die Waldeigentümer vom 17.12.2025
Waldzustandsbericht 2025
eingestellt: 18.12.2025
Der am 17.12.2025 vorgestellte Waldzustandsbericht 2025 zeigt: Der Gesundheitszustand der Bäume ist das dritte Jahr in Folge angespannt. Der Klimawandel belastet Bayerns Wälder deutlich. In diesem Jahr setzte vor allem regionaler Trockenstress durch fehlende Niederschläge im Frühjahr und hohe Sommertemperaturen den Wäldern zu – besonders in Nordbayern und hier wiederum in Mittelfranken. „Unsere Wälder stehen unter erheblichem Druck durch den Klimawandel. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren – der Aufbau zukunftsfähiger, stabiler Mischwälder hat höchste Priorität“, betont Forstministerin Michaela Kaniber.
Die Werte bleiben auch 2025 auf hohem Niveau:
- 27,8 Prozent mittlerer Nadelverlust bei Nadelbäumen und
- 23,2 Prozent mittlerer Blattverlust bei Laubbäumen
Während sich der Zustand der Laubbäume leicht erholt, verschlechtert sich der Zustand der Nadelbäume erneut geringfügig. Am stärksten betroffen ist weiterhin die Kiefer mit einem mittleren Nadelverlust von 34,2 Prozent (Vorjahr 32,3 Prozent). Ein vermehrter Befall durch Misteln, welche den Bäumen Wasser entziehen, verschärft die Situation: 36 Prozent aller untersuchten Kiefern sind betroffen, in Mittelfranken sogar rund 61 Prozent.
Bei anderen Baumarten zeigt sich folgendes Bild:
- Die Fichte weist weiterhin einen hohen Nadelverlust von 24,6 Prozent (Vorjahr 25,1 Prozent) auf.
- Die Tanne zeigt einen Anstieg der Schadensrate auf 24,3 Prozent (Vorjahr 21,6 Prozent).
- Die Buche verzeichnet eine leichte Verbesserung auf 22,2 Prozent (Vorjahr 23,3 Prozent) Blattverlust.
- Die Eiche bleibt mit 25,1 Prozent nahezu gleich (Vorjahr 24,9 Prozent).






