eingestellt 28.11.2024
Mit gemischten Gefühlen bewerten die Waldbesitzer die Ergebnisse des aktuellen Vegetationsgutachtens, das heute im Landtag vorgestellt wurde. Die erfassten Verbesserungen reichen nicht aus, eine grundsätzliche Trendwende ist leider immer noch nicht sichtbar.
Besorgniserregend ist die Situation im Bergwald und hier insbesondere bei der Tanne. Uns läuft die Zeit davon, unsere Wälder fit für den Klimawandel zu machen. Denn der Waldumbau in klimastabile Mischwälder kann nur funktionieren, wenn auch die Jagd funktioniert. Dass noch immer knapp die Hälfte der bayerischen Hegegemeinschaften eine nicht tragbare Verbissbelastung aufweisen, zeigt ein erschreckendes Bild aus den Wäldern. Hier kommen wichtige Baumarten für den Zukunftswald nicht hoch. Noch problematischer ist die Situation in den 22 % der dauerhaft roten Hegegemeinschaften, also dort, wo seit den letzten fünf Inventuren (seit 2012) eine zu hohe oder deutlich zu hohe Verbissbelastung vorliegt. Hier sind alle Beteiligten - Grundbesitzer, Jäger und insbesondere auch die Jagdbehörden - gefordert, gemeinsam die dringend notwendige Trendwende einzuleiten, denn es wird eingesetzeswidriger Zustand toleriert.
Vollständige Presseinformation des Bayerischen Waldbesitzerverbands vom 27.11.2024